Die craniosacrale Körper- und Energiearbeit ist eine eigene ganzheitliche Therapieform, die auf der Grundlage der Cranio-Osteopathie von Dr. W. Sutherland entwickelt wurde. Hier fließen die Grundzüge der Osteopathie ein, die Dr. Still Ende des 19. Jh erkannte, wie z. B. dass Körper, Geist und Seele eine zusammenhängende Einheit bilden oder dass der Körper die Weisheit und Fähigkeit in sich trägt, sich selbst zu heilen.
Bei der Therapie steht das craniosacrale System im Vordergrund. Dieses umfasst den Schädel (Cranium), die Wirbelsäule und das Kreuzbein (Sacrum) mit seinen Membranen. Hier pulsiert die Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit in einem bestimmten Rhytmus, der als feine Bewegung am ganzen Körper spürbar ist.
Die Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit nährt und schützt das zentrale Nervensystem. Sie durchdringt auf einer tieferen Ebene alle Gewebeschichten, alle Zellen und auch Energiefelder des Körpers und trägt die ursprüngliche Matrix für das Prinzip Gesundheit im Körper in sich. Dr. Sutherland bezeichnete diese subtile Kraft als den "Atem des Lebens", das höchst bekannte Element im Körper.
Craniosacrale Behandlungen verhelfen wieder in den Fluss des Lebens und in Harmonie mit Geist und Seele zu kommen.
Sie bewirken tiefe Entspannung und sorgen für Ausgleich und Neuorientierung.
Eine Behandlung unterstützt die Selbstregulation, spricht die inneren Kraftquellen an und dadurch die Gesundheit des Menschen. Sie unterstützt das innere Wachstum und ist zugleich eine sehr effiziente Methode zur Behandlung von verschiedenen Krankheitsbildern, wie z. Beispiel:
- Kopfschmerzen, Migräne
- Rückenschmerzen, Bandscheibenprobleme
- Seh-, Hör- und Riechstörungen
- Tinnitus, Gleichgewichtsstörungen
- Störungen des zentralen Nervensystems
- Stress und seine Folgeerscheinungen
- Erschöpfungszustände, Burnout
- Schlafstörungen und Angstzustände
- Depressionen
- nach Unfällen (z.B. Schleudertrauma, Stürzen oder Operationen)
Bei der Behandlung nehmen meine Hände Kontakt mit dem craniosacralen Rhytmus des Patienten auf. Dieser Rhytmus zeigt mir wo Einschränkungen, Disharmonien und Behinderungen im Körper sind.
Sanfte Impulse, sogenannte "Einladungen" erinnern Körpergewebe, Membranen oder Knochen an die verloren gegangene Ordnung und unterstützen das System sich von innen heraus korrigieren zu können. Meine genauen anatomischen Kenntnisse ermöglichen zuzdem einen präzisen und klaren Kontakt zu den Strukturen.
Damit die Selbstheilungskräfte wirken und sich entfalten können ist es wichtig, eine zuhörende, mitgehende Grundhaltung zu haben, aus der stillen Mitte heraus zu lauschen und mit bewusster Berührung und Achtsamkeit zu warten, bis das Gewebe zu "sprechen" beginnt. Die Hände sind in Kommunikation mit dem Gewebe und folgen dem inneren Behandlungsplan, der sich dann zeigt.
Durch diese Methode wird ein tiefer Heilungsprozess in Gang gesetzt, der nicht nur physische, sondern auch psychische und emotionale Themen an die Oberfläche bringt. Dies geschieht mit sprachlicher Begleitung, die zur eigenen Körperwahrnehmung und Bewusstwerdung einlädt.
Quelle: Auszüge aus Texten von Robert Kutsch